„Einsamkeit ist nicht zwingend eine Frage des Alters…“

26. November 2022

Diese Aktion ist ein echtes Herzensprojekt für Heike Hendrich von der „Tafel Rommerskirchen“ und ihren führenden Mitstreitern Jessica Hemmersbach (Leiterin des „Sonnenhauses“
an der Giller Straße) und Christian Paschen („Watson und Marlow“): Am Heiligen Abend soll in Rommerskirchen keiner einsam sein.

Geboren wurde die Idee schon vor drei Jahren, doch dann kam Corona dazwischen. In diesem Jahr soll das Angebot an alle „Älteren, die am Heiligen Abend alleine sind“ Wirklichkeit werden.

„Leute, die wirklich allein sind“, sollen für drei Stunden zusammengeholt und positiv auf Weihnachten eingestimmt werden, betont auch Christian Paschen. Und er fügt an: „Einsamkeit ist nicht zwingend eine Frage des Alters“. Will sagen: Die Altersbegrenzung wird eher fließend gesehen werden.

Hendrich ist es zudem wichtig, deutlich zu machen, dass sich dieses Projekt nicht ausschließlich an Bedürftige richtet, denn Einsamkeit habe auch nichts mit dem Geldbeutel zu tun.

Die Einstimmung aufs Christfest soll im „Sonnenhaus“ stattfinden. 50 Gäste sind die Obergrenze. Die drei haben ein buntes Programm mit vielen Überraschungen zusammengestellt. „Die drei Stunden (von 10 bis 13 Uhr) werden nicht langweilig“ verspricht Hauptsponsor Paschen.

Anne Kratz, Kapitänin der deutschen Köche-Nationalmannschaft, die in Anstel wohnt, wird für kleine Leckereien sorgen, die zu einem weiteren Highlight werden sollen. Der frühe Beginn hat zwei Gründe: Zum einen beginnt der erste Gottesdienst am Heiligen Abend in Rommerskirchen um 15 Uhr und man will Terminüberschneidungen natürlich vermeiden. Zum anderen haben die drei Organisatoren und ihre zahlreichen Helfer natürlich auch Familien, die mit ihnen feiern wollen.

Die Teilnahme ist übrigen kostenlos, trotzdem ist eine Anmeldung zwingend erforderlich (01522/4 88 22 03). Zusätzlich wird bei Bedarf ein Fahrdienst angeboten, der abgeklärt werden muss. Und natürlich geht es auch um Unverträglichkeiten und so weiter.

Heike Hendrich ist noch eines wichtig. Auch wenn sie die Ideengeberin ist, erfolgt die Finanzierung ausschließlich über Sponsoren. „Der Tafel entstehen dadurch keine Kosten“.


Quelle:

ERFTKURIER

von Gerhard P. Müller